transformationen

Ausstellungsbeteiligung „Transformationen“ im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern mpk
Nominierung zum „Pfalzpreis 2024“
„334 Bewerbungen, so viele wie nie zuvor, gab es für den dieses Mal spartenoffenen, mit 10.000 Euro dotierten Pfalzpreis für Bildende Kunst und den Förderpreis zum Thema „Transformationen“. Für die von Denise Kamm kuratierte Ausstellung im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern, hat eine achtköpfige Jury 23 Hauptpreis- und neun Nachwuchspreiskandidatinnen und -kandidaten ausgewählt. Je vier sind jetzt nominiert, für den Hauptpreis Veronika Olma, Mara Pollak, Gertrud Riethmüller, Michael Volkmer und Elias Wessel. Für den mit 2.500 Euro dotierten Nachwuchspreis sind Valentina Jaffé, Oscar Lebeck und Pia Treiber noch im Rennen. “
Ausstellungseröffnung am 5. Juni 19 Uhr.
https://mpk.de/sonderausstellungen/pfalzpreis-fuer-bildende-kunst-2024-transformationen/

Foto: Isabelle Girard de Soucanton 2024 im mpk
Kaiserslautern (KL), Museum Pfalzgalerie, Treppenhaus – räumlicher Teil der Ausstellung Pfalzpreis 2024 im Vorfeld zur Verleihung, erstmalig aller Sparten der Bildenden Kunst sowie erstmalig mit einem Motto. Es lautet „Transformationen“. Im Bild eine Fotoserie des Werkes „Vade mecum“ (2011-2024, Material Gaffa-Tape, schwarzes Acrylglas, lasergeschnitten, Größe 500×450 cm) von der Künstlerin Veronika Olma (1962, Objekte, Malerei) als GPS-basierte Objektzeichnung der Wegbeschreibungen,

Foto: Isabelle Girard de Soucanton

 

Katalogtext:

vade mecum !
Geh mit mir !
Seit Dezember 2011 bis zum 16. Januar 2024 zeichnete ich mit Hilfe einer GPS-App Wanderungen (sogenannte „Baziergänge“) mit meinem Hund Bazi regelmäßig auf.
Bei diesem Projekt „vade mecum – geh mit mir!“ sind hunderte von Schriften und Zeichnungen in der Landschaft entstanden, die ich künstlerisch weiterverarbeite zu Objekten, Stickereien, Malerei und Zeichnung oder als Tape-Installation.
Bazi und ich teilten fast 34.000 km gemeinsamen Weges bis zu seinem Lebensende im Januar 2024.

Das Projekt wird in Erinnerung an ihn weitergeführt. Dazu lade ich Menschen und Tiere ein, mit mir zu wandern, zu philosophieren und die Natur zu erkunden.
Anfragen über olma@olma.de.

Veronika Olma
Mai 2024

https://olma.de/
https://www.vademecum-olma.de/

https://www.rheinpfalz.de/kultur_artikel,-auch-champignons-werden-kunst-die-sehr-tolle-pfalzpreisausstellung-in-kaiserslautern-_arid,5655903.html?fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTAAAR2f6cdhlSQ0pDUEEPSqvUSn8NdiQcdEGr2-9RheLeTh9uvxdAghTBYx3lQ_aem_ARGAOFwpb8miEasynnlljuuD6XHG4Ieulc_QOenyQvYQfhTJNCAq9qywo4qGa2Gh9VWehCnJJlO5zBDhd72Q2_vn

Zuckerwattewolken fliegen durch die Luft, Handtaschen sind aus Kombucha, Smartphones werden mutwillig zertrümmert, die Pfalzpreisausstellung im Kaiserslauterer mpk kennt keine Spartengrenzen und ist gut wie nie. Alles anders: Das Thema der Schau lautet „Transformationen“.

(…)

Bekannte Namen präsent, ein kleines Who’s who. Von dem inszenatorisch fotografierenden Kunst-Aktivisten Thomas Brenner bis zu Michael Volkmer, ein Pfälzer Heros, Jahrgang 1966, aber for ever young. Der gebürtige Mannheimer aus Winnweiler wettbewerbt unter anderem mit einem eigenwillig Mango-Lassi-farbenen glänzenden, haushohen Turm, der leise an Tatlins „Monument für die Dritte Internationale“ gemahnt und sorgsam gereihte Wein-, Gin- und Pastisflaschen intus hat, die auf Podesten stehen.

Bazi ist tot

Je drei Werke durften die 32 Auserwählten einreichen. Von Veronika Olma, Enkenbach-Alsenborn, ist auf GPS-Daten-Basis eine der letzten Wanderungen mit Hund Bazi plastisch nachgezeichnet. Bazi ist tot. Das Werk ist jetzt auch Reminiszenz. Im Museum rattert und klingklangt es, das wandgroße Puzzle aus bemalten Fotos der Stadtlandschaft von Gizeh des Kaiserslauterer Ägypters Hamedy Reda flattert bei jedem Luftzug sanft im Wind. Lilith Nikolai, für den Nachwuchswettbewerb nominiert, hat von Baumwollfäden zusammengehaltene Taschen aus Biomaterial hergestellt. Teile aus pürierten und getrockneten Champignons, monatelang fermentiertem Kombucha, ein Exemplar ist aus Tapiokastärke. Die Clutch hat als Grundstoff Apfelpektin. Öfter ist alles anders als man sich das denkt, wie bei Elias Wessel, der die interessante metropole Kombination „lebt und arbeitet in New York und Speyer“ als Modus vivendi angibt und sonst so in Taipeh, Paris oder dem Düsseldorfer NRW-Forum ausstellt. Sein Arbeitsprozess, für viele wie für ihn selbst, er gesteht das freimütig ein: herzgreifend.

(…)

Die Ausstellung Pfalzpreis für Bildende Kunst 2024 „Transformationen“. Bis 11. August. www.mpk.de

 

 

 

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